Namseb Lodge

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Die Zusammenfassung der Aufzeichnungen des Friedrich Adolf Bernhardt Farm Namseb mit Ergänzungen Maltahöhe 1894- 1906 Die Aufzeichnungen von Adolf Bernhard beschreiben aus der Sicht eines frühen Siedlers sehr genau die Entstehung der Stadt und des Bezirks Maltahöhe von 1894 bis 1906. Diese Aufzeichnungen sollen im Internierungslager entstanden sein. Die Redaktion fügte einige Ergänzungen hinzu und bereitete den Text so auf , dass auch Nicht-Maltahöher verstehen um was es geht. Die Farm Namseb liegt in der Hutupebene am tiefsten Punkt bevor der Fluss durch die ersten Anhöhen des Schwarzrands bricht. Von Norden mündet das Revier Karibib und von Süden das Revier Kasaweb hier in den Hutup. Im Osten grenzt die Farm Namseb an Maltahöhe und die Farm Daweb von Freund Kirsten. Auf der Höhe der Farm Daweb mündet das Revier Daweb von Norden in den Hutup . 1894 suchte das Deutsche Reich nach Freiwilligen die zur Verstärkung der Schutztruppe gegen die Aufständigen Wittboois nach DSWA kommen wollten. Bernhardt und auch Kirsten erklärten sich bereit . Das deutsche Reich schickte zur Verstärkung der lediglich 212 Schutztruppler weitere 3 Kompanien um die Witboois in der Naukluft zu bekämpfen So ging es nach festlicher Verabschiedung in Hamburg auf Hohe See. Als Belohnung lockte nach 5 Jahren Dienst eine Farm von mindestens 5000 Hektar zu Sonderkonditionen. Also grösser als ein Dorf . Mit dem Passagierdampfer „Lulu Bohlen“ landete am 17.07.1894 die 100 (225) Mann starke Mannschaft mit Hauptmann Estorff und Hauptmann Sach sowie Burgsdorff und Leutnant von Diestel in dem einsamen , nebligen , bitter kalten Swakopmund an . Die Anlandung war die erste ihrer Art und daher lebensgefährlich wegen der Untiefen und dem rauhen Seegang . Es gab noch keinen Hafen oder Pierre nur ein paar elend kleine Wellblechbaracken am kahlen Strand und nichts als Sand soweit das Auge reichte . Keiner konnte sich vorstellen dass 5 Jahre später hier die schönste Stadt des Landes entstehen würde. Der Marsch führte mühselig durch wasserlos ungastlich steinige aber auch sandige Gebiete , direkt zu der umkämpften 300 Kilometer entfernten Naukluft .Einem verwinkelten trockenen felsigen Gebirge mit vielen Schluchten und kleinen Wasserstellen. Der Gerillakrieg des Hendrik Witbooi war sehr blutig und brachte den Deutschen Truppen viele Verluste .Auch Oberleutnant ( Primierleutnant) Diestel geriet mit seiner unvorsichtigen Patrouille in einer engen Schlucht selbst verschuldet unter Beschuss. Alle starben bis auf Einen. Hendrik verliess sovort sein Versteck und suchte sich ein Neues . Nach der Entdeckung des neuen Verstecks galt es Geschütze auf den Bergrand zu schleppen .Da die Ochsen vor lauter Strapazen nicht mehr konnten, mussten das die Soldaten erledigen . Der Soldat Noak der später auch in Maltahöhe wohnte, rühmte sich ein Kanonenrohr alleine hoch getragen zu haben . Der erste Schuss mit einer Granate sass zwar, aber der schlaue Hendrick war schon weg., Durch das Gebirge führt eine befahbare Kluft .Burgsdorff hatte mit seinen Männern den südlichen Ausgang bei „ Blässkranz“ ,der Naukluft abgeriegelt und die Station Ababis den Nördlichen. Schliesslich war es der Hunger und der mangelde Nachschub der Wittbooi zum Einlenken zwang .Hendrik unterschrieb schliesslich den „ Schutzvertrag“ mit Major Leutwein am 14.09,1894 im Witbooilager . Der besagte ,dass Hendrik ein Gehalt als Oberhaupt der Wittboois vom Deutschen Reich bekam und sich bei Gibeon mit seinem Stamm auf altem Stammesgebiet ansiedeln muss. Des Weiteren sollte er auch bei Bedarf den deutschen Truppen helfen. Dies befolgte er auch sehr korrekt 10 Jahre lang. Burgsdorff hatte die Aufgabe mit 50 Mann eine Garnison in Gibeon aufzubauen. Es entwickelte sich ein sehr freundschaftliches Verhältnis zwischen Burgsdorff und Hendrik. Von der Naukluft ritt nun die Gruppe von Burgsdorff , zu der auch Bernhardt gehörte unter Begleitung des Hendrik Witbooi über das Gebiet der späteren Farmen von Namtzes , Namseb (bei Maltahöhe) Breckhorn, Voigtsgrund nach Gibeon . Die verlassene Mission wurde als erste Station.benutzt . Der Aufbau des Garnisonsgebäudes konnte beginnen. Aus Lehmziegeln diedie Soldaten am Fluss herstellten und den Berg hochtrugen entstand das erste Gebäude . Genau in dieser Zeit kam auch Rudolf Otto , Bergemann ,Heydt von Deutschland über Lüderitz zur Verstärkung von Gibeon Wegen einer kleinen Verstimmung versetzte Burgsdorff Bernhardt nach Grootfontein –Süd . Dort entstand eine kleine Polizei und Hilfspoststation . Damals hiess das Revier Hasaweb nicht weit von der Siedlung noch Orkub. Am 18.02.1895 erreichte Berhardt sein neues Zuhause. Dort hatte Unteroffizier Neuweger ihn empfangen , aber das Sagen. hatte Leutnant von Ziethen, (Von Ziehten kämpfte später mit Estorff und Kageneck bei Okahandja gegen Nikodemus und Khaimema) . Bernhardts Aufgabenbereich in Grootfontein-Süd umfasste vor Allem die Erkundung vom Wasserstellen und Karteographierung und Skitzen der Umgebung mit monatlicher Berichterstattung an Gibeon. Die Orientierungslosigkeit des Militärs im Feld hatte oft fatale Folgen .So hatten sich , zum Beispiel Nachzügler auf dem Weg zur Naukluft in den Dünen verirrt und sind verdurstet . Auf der Station Grootfontein bekam Bernhardt den Befehl die am „Bayweg“ umherstreunenden Basterfamilien auf ihre angestammten Plätze zu verweisen und auch die Besitzverhältnisse im Namen der Windhoeker Administration zu regeln. Die Frachtfahrer Trecks hatten sich beschwert, dass entlang des „ Baywegs“ ( dem Weg zur Küste ) nicht genügend Gras für die Ochsen stand. Die sogenannten Bai - oder Bay- wege hatten ganz besenderen rechtlichen Schutz . So kam Bernhadt mit dem Kapitän Clas Swaart dem Chef der Baster überein , dass die Baster sich auf dem Gebiet Grootfontein-Süd,Plattfontein ,Nam ,Zarris und Korab niederlassen dürfen. Im Juni 1895 machte Bernhardt seinen ersten Erkundungsritt in den Süden über Bethanien bis nach Kubub bei Aus und wieder zurück an den Tirasbergen vorbei. Den Befehl einen Erkundungsritt in Richtung Hottentottenbay ,ca. 100 Km nördlich von Lüderitz , zu machen , kam von Burgsdorff selbst. So machte sich Bernhardt mit einem Buschmann ,der allerdings noch nie auf einem Pferd gesessen hatte , auf den Weg in Richtung Namib ,durch das Gelände von Duwisib zu einer Quelle namens Ginnas, zum Kharebgebirge und über Dünen hinweg zu einem Platz der „Kungeub“ hiess . Dort trafen sie einen Hottentotten mit Familie der Narrafrüchte sammelte um sie an der Küste gegen Tabak und Lebensmittel einzutauschen . Er führte sie an eine Stelle an der Bastar aus Berseba versucht haben einen Weg zu finden und ihren Ochsenwagen aufgeben mussten um nicht zu verdursten. Der Wind und der Sand hatten den Ochsenwagen inzwischen völlig abgeschliffen.. Kurz um, es gab hier kein Weg zur Küste. Auf dem Rückweg ,so berichtet Bernhardt, kamen sie an den Resten eines mystriösen Bootes vorbei. Nach 9 Tagen Strapatze trafen Beide wieder in Grootfontein Süd ein . Sie hatten genügend Wasserstellen gefunden die es Burgsdorff ermöglichten selbst mit einer grösseren Expedition mit 6 Reitern und einem Ochsenwagen noch einmal den Weg auf sich zu nehmen. Aber auch er kam zu der gleichen Erkenntnis ,dass der Weg zur Küste hier unmöglich sei. In Burgsdorff`s Büchlein steht ,dass Burgsdorff knapp einer Katastrophe entging und Glück hatte nicht zu verdursten . (10 Jahre später gelang es mit Kamelen die Wüste Namib von Sossosvlei aus zu durchqueren) . Erkundungsritte des Herrn Bernhardt 1895 1895 gab es den Aufstand in Gobabis und Berhardt musste mit . Auch Wittbooi stellte 300 Mann gegen die Aufständigen. In Gibeon am Sammelpunkt angelangt bekam Bernhardt die Aufgabe erst einmal einen Burentreck anzuweisen sich mit Genehmigung der Regierung sich in Grootfontein –Süd niederzulassen. Die Familien Russow, Nolte und Van der Merve aus Süd Afrika kommend waren ein gern gesehener Neuzuwachs in der Hutupebene . Am 1.Mai 1896 gings los mit Haupmann Estoff Richtung Gobabis. (Ludwig von Estorff 1859 Hannover -1943) Bernhardt kam die Ehre zuteil eine Patrouille zu führen die das Feindescamp entdeckte . Burgsdorff und Leutwein liessen sich noch in der Nacht genau unterrichten , Kanonen herankarren und im Morgengrauen krachten die Granaten in die Pontoks. Die Station in Gobabis befreiten die deutschen Truppen. (Kauas-Aufstand / Schlacht von Namdas (Siegfeld)) . Mit dem Befehl 300 erbeuteten Schlachtochsen nach Gibeon zu treiben hatte die Obrigkeit Bernhardt auf dem Rückweg betraut . Von da aus ging es zurück nach Grootfontein –Süd. Im September 1896 trieb der alte Herrmann vom Kap kommend eine grosse Herde Wollschafe entlang des Schwarzrandes über Grootfontein-Süd bis Nomtzas . 1897 nahm die Spielleidenschaft der Besatzung von Gibeon so zu , dass es zu Unterschlagungen in der Garnisonskasse kam. Burgsdorff kommandierte daher den verlässlichen Bernhardt ab , einstweilen diese Kasse in Gibeon zu verwalten. Burgsdorff musste zu der Bekämpfung eines Aufstand der Bondelwarts und Wittbooi begleitete ihn mit 100 Mann. In dieser Zeit hatte Bernhardt das Kommando in Gibeon. Direkt danach beauftragte Burgsdorff ihn als landeskundiger Führer von Leutwein .Der wollte die Gegend von Bethanien bis Rheobot erkunden. Trotz Malariaanfällen erledigte Bernhardt seine Aufgabe und Leutwein ( General Theodor Leutwein1894- 1921 Landeshauptmann) beförderte ihn vom Unteroffizier zum Serganten. 1899 erschoss der alte Hermann einen Witbooi aus Wut. Dies führte zu einem spektakulären Prozess in Keetmannshop. Berhardt hatte indessen seine Dienstjahre voll und kehrte nach Deutschland zurück, lieh sich Geld und kaufte einen Ochsenwagen und kehrte wieder am 15.03.1900 mit Material und Wagen nach DSWA Lüderitzbucht zurück. Auf der Farm Osis fand er selbst in 20 Fuss tiefe kein Wasser aber beim 2. Versuch auf Farm Namseb klappte es und er liess sich dort nieder. Zu der Zeit eskalierte in Süd Afrika der 2. Burenkrieg. Aber auch in DSWA war es nicht ruhig . .( An der Nordseite des Maltahöhe Bezirks .Swartbooi aufstand 1897/1898 den Generalmajor Franke niederschlug ) Um sich Geld zu verdienen nahm Bernhardt Transportaufträge an. Auf einer Rückfahrt von Lüderitz hörte er , dass die Grootfonteiner Baster einen Aufstand machten . Der endete mit dem Abschiessen des Basterkapitäns Claas Swaarts durch Sergant von der Westhuisen . ( Bezirkschef Von Lekow hatte den Aufstand mit den Wittboois niedergeschlagen ) Sämmtliches Land und Vieh zog Windhoek ein und schickte die Baster nach Rheoboth . Am 22.Juli 1901 heiratete Bernhardt in Swakopmund beim Bezirksrichter Dr. Hannemann seine Braut Bertha Scheiblich die gerade von Deutschland kam . Das frisch vermählte Pärchen fuhr mit dem Schiff nach Lüderitz wo der Ochsenwagen von Bernhardt stand. Die Reise ging von da , wie üblich mit Fracht nach Osten über Kubub und dann nach Norden am Tyrasgebirge und Schwarzrand vorbei zur Farm Namseb, dass sie am 24.08.1901 erreichten. Der Unteroffizier Jäger verbrachte kurz danach eine Woche bei den Bernhardts . Er schlug alle Warnungen in den Wind und siedelte mit seiner Frau auf der weit entfernten Farm Zarris. Kurz danach verbreiteten Eingeborene das Gerücht, dass das Haus offensteht und die Jäger`s ermordet seien. Lekow in Maltahöhe nahm das Gerücht ,genau so wie die deutsche Presse , nicht so ernst. Dennoch schickte Gibeon eine Patrouille die das Paar aber nicht fand. Der auf der Suche nach einem Siedlungsplatz befindliche Herr von Suchodoletz (Locrodebetz ist wahrscheinlich ein Schreibfehler) fand die Leichen verscharrt unweit des Hauses. Der Mann erschossen die Frau erschlagen. Alles aus dem Haus zerstreut umhergeschmissen . In Windhoek kam man zu dem Schluss dass die Mörder Buschmänner waren und erklärte sie, laut Bernhardt für vogelfrei . . Bernhardt Von Suchdoletz übernahm die Farm Zarris .Wahrscheinlich war der burische Frachtfahrer Adriaan Esterhuizen sein erser Farmverwalter . 1903 trafen sich unter grösster Geheimhaltung alle wichtigen Kapitäne des Landes ,auch die Hereros, in Berseba 200 Kilometer südlich von Maltahöhe . Ein neuer Aufruhr bahnte sich an. Zunächst in Warmbad im Süden dann wie abgesprochen die Hereros im Norden. 1904 bekam Bernhardt einen Frachtauftrag von Gibeon . Kirsten übernahm die Aufsicht über seinen Ochsenwagen da Bernhardt seine Frau nicht alleine lassen wollte .Der Treck sollte Nachschub von Lüderitzbucht nach Kubub zu bringen wo es dann von Burgsdorf weiter nach Keetmanshoop begleitet wurde. In der Zeit kamen erste Gerüchte auf , dass auch der treue Verbündete Hendrik Witbooi die Seiten wechselt. Burgsdorff erzürnte sich als Bernhardt ihm das berichtete. Bernhardt hörte Tage danach von Burgsdorff`s Ermordung und schnappte seine Frau und die kleine Tochter und verbarrikadierte sich in Maltahöhe. Die Burenfarmer kamen auch . Jan Smit, Russow, V.d. Merve, Holländer, De Klerk (Van Lill). So waren es 16 Gewehre . In Maltahöhe gab es wohl 2 Häuser und entfernt davon einen Kirchplatz . Eilig erichteten Berhardt und die Buren eine Klippenmauer rund um die Häuser. Ein erster Ansturm der Witboois mit 100 Mann vom Kichplatz aus konnte gut abgewehrt weden. Die Angreifer zogen nach Uibis ab wo der Besitzer ( Herr Rudolf Otto) gerade noch ,so Bernhardt in Unterhosen nach Gibeon flüchten konnte. Das Kommando in Maltahöhe übernahm dann Felix Hermann von der Farm Nomtzas bis ein Reserveleutnant Richter , eigentlich ein Kassenwart aus Windhoek das Kommando übernahm und sich prompt die Stationspferde stehlen liess. General Throtha schickte ihn ebenso prompt wegen Unfähigkeit nach Deutschland zurück. Im Dezember beschoss Oberleutnant Ritter`s Kompanie aus Gibeon kommend das Wittbooilager in Uibis ,woraufhin diese nach Süden zogen. Oberst Deimling ((1853 – 1944) Berthold Deimling Kommandeur 2. Feldregiment ) zweigte die 2. Ersatzkompanie unter Hauptmann Baumgärtel zum Schutz von Maltahöhe ab. Bernhardt konnte auf seine Farm Namseb zurück. Dort richteten die Militärs ein Lager ein. Oberstleutnant von Bülow machte hier Station um mit 8 Reiter die Werft Humas im Süden zu attakieren. Er und seine 8 Reiter starben. Redaktion : In Namseb lagen nun .: 1 Unteroffizier 10 Reiter , 10 Mann Kolonnenabteilung , 2 Heliographen,3 Mann Schutzwache,26 mAnn Telegraphenabteilung , 4. Kompanieunter Hauptmann Ermekeil 5. Kompanie unter Oberleutnant von Wittenberg, Halbbatterie unter Leutnant Stuhlmann Major von Heydebrek, Major von Estorff , Major Märker, Major von Meister, Major von Lindequist In Maltahöhe : Die 2. Ersatzkompanie quartierte sich in Maltahöhe September 1905 bis Juni 07 ein . Ebenso das 2. Feldregiment von Juli 1906 bis November 1907 ,die 3. Feldkompanie Dezember1907 ,die 7. Kompanie von März bis Juli 1906, die 5. Feldkompanie von April 06 bis Dezember 1907 und Etappenkomandantur vom Januar 1906 bis September 1907 . Im Farmhaus von Namseb wurden Lagepläne ausgebreitet und Frau Bernhardt brachte Kaffee und Streuselkuchen während die Offiziere einen Angriff auf die grosse Werft südwestlich in den Nubibbergen hinter der Farm Zarris vorbereiteten. Andreas Wittbooi`s grosse Gruppe wurde kurz zuvor bei Kub empindlich geschlagen und entfloh nach Westen und weiter in die Zarrisberge. Hauptmann Baugärtel hatte die Verfolgung aufgenommen. Teile der 1.und 4. Ersatzkompanie besetzen Maltahöhe ,Nomtzas, Nauchas . Andreas hatte sich mit anderen Witboos bei Nubib ca 90 Kilometer südwestlich von Maltahöhe vereint. Am13 September 1905 begann der Grossangriff gegen Andreas 300 Nama und Herero bei dem der Major Maerker und der Oberarzt Korsch und 10 weitere Schutztruppler starben . Andreas war empfindlich geschlagen . Seine restlichen 100 Mann flüchteten nach Walfischbay in englisches Gebiet.Am 3. November fiel auch der fast 80 jährige Hendrik Wittbooi nach einem Schuss in den Oberschenkel. Er verblutete noch auf seinem Pferd sitzend . Die Kämpfe dauerten allerdings noch 2Jahre bis 1907 an. Eines Tages kam auch direkt aus Berlin Major von Uhlmann und wünschte ein Gespräch mit Bernhardt. Das Auswärtige Amt hatte den Auftrag herauszufinden welche Gründe der Aufstand hatte. Bernhardt vertrat die Auffasssung ,dass die weissen Händler daran schuld seien .Mit ihren über das 10 fache erhöhten Preisen nutzten sie die Namas aus .Diese verschuldeten sich und mussten ihr Land verkaufen . Dies führte dazu ,dass viele Namas verarmten und so Konflikte entstanden . Soweit die Zusammenfassung der Aufzeichnungen von Farmer Bernhardt die dieser im Internierungslager aufschrieb. Die Redaktion fügte noch Ergänzungen hinzu . Bernhardt besass die Farm Namseb bis in die 1930 ger Jahre ,Vielleicht noch länger . Das alte Farmhaus steht noch heute als Ruine. Wie aus einer Meldung der Lüderitzer Zeitung hervorgeht unternahm Bernhardt mit seiner Frau und seinen 3 Kindern eine Urlaubsreise nach Deutschland von Lüderitz aus am 18.03.1909. Um 1913 wurde er in den Bezirksrat Maltahöhe gewählt.